Cyberknife-Centrum besteht fünf Jahre. Der Leiter Dr. Klaus Hamm geht in den Ruhestand
Erfurt. Das Cyberknife Centrum Mitteldeutschland, ein Institut für Radiochirurgie und Präzisionsbestrahlung, begeht heute das 5-jährige Bestehen. Aus diesem Anlass veranstaltet die Einrichtung ein wissenschaftliches Symposium.
Das Symposium soll zugleich eine Würdigung des bisherigen Leiters, Privat-Dozent Dr. med. Klaus Hamm, sein, der im Oktober in den Ruhestand geht.
Das Cyberknife-Centrum Mitteldeutschland wurde im Jahr 2012 gegründet und befindet sich auf dem Gelände des Helios-Klinikums Erfurt. Wie Franziska Seiring, Institutsassistenz, gegenüber unserer Zeitung sagte, bestünden auch direkte Kooperationen zwischen dem Klinikum und dem Zentrum. So würde viele Helios-Patienten hier gezielt weiterbehandelt.
Bisher wurden in dem Zentrum rund 1300 Menschen therapiert. Diverse, aber nicht alle, gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten.
Für Dr. Klaus Hamm endet mit dem morgigen Symposium, an dem Mediziner aus dem gesamten Bundesgebiet teilnehmen, eine lange Laufbahn als Mediziner in Erfurt. Der Neurochirurg war seit dem Jahr 1979 an der Medzinischen Akademie und war nach der Wende dann am Klinikum. Ende der 90er Jahre brachte Hamm die erste Hochpräzisionsstrahlentherapie nach Erfurt. In dieser Spezialdisziplin gilt er als einer der erfahrensten und rennomiertesten Experten in Deutschland. Zum Symposium hält der Mediziner eine Abschiedsvorlesung.
Die Präzisionsbestrahlung ist eine Ergänzung zur operativen Entfernung bzw. zur konventionellen Strahlentherapie gutartiger Tumoren, aber auch bösartiger Befunde in allen Körperegionen - einschließlich Kopf, Wirbelsäule, Lunge. (cc)